Giftige Doppelgänger vom Giersch:
Der Giersch gehört zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler.
Zu dieser Familie zählen viele wichtige Nahrungs- und Heilpflanzen wie Fenchel, Karotte und Anis.
Leider sind in dieser Gruppe auch sehr giftige Pflanzen, wie der Gefleckte- oder der Wasserschierling, zu finden. Hast du schon mal von den Kälberkröpfen gehört? Das ist eine eigene Gattung in der Familie der Doldenblütengewächse und steht ebenfalls in naher Verwandtschaft zum Giersch.
Ein Beispiel für eine mögliche Verwechslung ist der Hecken- bzw. Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum), wobei eine solche grundsätzlich möglich ist aber eher selten passiert. Was wären die Auswirkungen? Die innere Anwendung ist unangenehm, jedoch nicht tödlich. Die Pflanze ist für den Menschen als schwach giftig anzusehen.
Eine Verwechslung des Giersch mit dem gefleckten Schierling wäre deutlich schwerwiegender. Jedoch unterscheidet sich das Blatt des Schierling von dem des Giersch sehr deutlich. Verwechslungen mit dem Schierling passieren daher eher beim Sammeln von Wiesenkerbel, aber auch mit den Blättern des Scharfen Hahnenfußes besteht eine große Ähnlichkeit, zumindest für Anfänger, die den Blick für die Merkmale der Pflanzen noch nicht verinnerlicht haben. Die Verwechslung ist im Frühjahr in einer Zeit häufig, in der die Blüten noch nicht sichtbar sind.
Wenn du mehr über den Giersch lernen möchtest, kannst du hier unser Buch erwerben.
Gerne kann ich es dir aber auch zu einer Kräuterwanderung mitbringen: https://www.kraeuterwanderungstpoelten.at/